Im Sommer 2003 verschaffte sich Harvard-Student Mark Zuckerberg Zugriff auf den Uni-Server und gelangte so an Tausende Fotos von Studentinnen, die er auf einer Homepage namens Facemash postete. Die Seite blendete jeweils zwei Bilder per Zufallsgenerator ein, die Kommiliton*innen konnten bewerten, wer besser aussieht. Facemash wurde heftig kritisiert, war aber ein großer Erfolg. Die Uni schloss die Seite schnell, Zuckerberg musste sich bei seinen Kommilitoninnen entschuldigen.

Im Februar 2004 ging der Prototyp namens ‚Thefacebook.com‘ exklusiv für Harvard-Studenten online – am ersten Tag meldeten sich mehr als 600 User*innen an. Bereits nach drei Monaten verfügten 30 Universitäten über eine Facebook-Community. Ende 2004 hatte die Plattform eine Million Nutzer*innen. Später kamen andere Unis und 2005 auch Schulen hinzu. Erst Ende September 2006 öffnete sich die Seite für alle User*innen mit einem Mindestalter von 13 Jahren. Seit Anfang 2008 ist das Portal auch auf Deutsch verfügbar.

Facebook steht immer wieder aufgrund von Datenschutzskandalen in der öffentlichen Kritik. Doch die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer*innen steigt lange kontinuierlich und erreichte im dritten Quartal dieses Jahres rund 2,7 Milliarden. In Europa hingegen war die Anzahl der Nutzer*innen im zweiten Quartal 2018 das erste Mal rückläufig. Seit 2012 gehört Instagram und seit 2014 WhatsApp zu Facebook.