Cyberangriffe und Systemausfälle: Forschungsprojekt ermöglicht mehr Transparenz und Sicherheit
Ein interdisziplinäres Forschungsteam hat mit Beteiligung der Hochschule Bremen (HSB) neue Technologien, Konzepte und Methoden entwickelt, um Cyberangriffe und IT-Ausfälle zu erkennen, zu verhindern und darauf angemessen reagieren zu können. Energienetzakteure, wie zum Beispiel Strom- und Gasanbieter, sollen dabei unterstützt werden, im digitalisierten und dezentralisierten Energiesystem der Zukunft eine sichere, stabile und zuverlässige Stromversorgung in Deutschland garantieren zu können. Das Projekt „Methoden für Energienetzakteure zur Detektion, Prävention und Reaktion bei IT-Angriffen und IT-Ausfällen“ (MEDIT) wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) über dreieinhalb Jahre mit insgesamt knapp vier Millionen Euro gefördert.
„Die Ergebnisse unseres interdisziplinären Projekts schaffen neue Möglichkeiten, Energienetze besser zu beobachten und sicherer zu machen“, sagt Prof. Dr. Richard Sethmann der HSB. Durch eine höhere Transparenz der Kommunikationsprozesse könnten Cyberangriffe frühzeitiger erkannt werden. Der Informatiker war mit seiner Forschungsgruppe Rechnernetze und Informationssicherheit (FRI) an dem Projekt beteiligt.
Unter der Koordination des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik (FIT) in Sankt Augustin hat das Forschungsteam MEDIT im Zeitraum von 2018 bis 2022 neue Technologien, Konzepte und Methoden für alle Energienetzakteure entwickelt, um IT-Angriffe und -Ausfälle mit innovativen Methoden zu erkennen und zu verhindern. Eine komplexe Aufgabe, der das MEDIT-Team mit breitem interdisziplinären Wissen begegnet ist. Das Konsortium bestand aus Forschungspartnern aus der Energietechnik und IT-Sicherheit sowie Industriepartnern aus der Komponentenentwicklung- und -herstellung, einem Leitsystemanbieter, Netzbetrieb und Beratung.
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