Bremer „Webmontag“ lebt wieder auf
Bereits seit 2005 bringt der „Webmontag“ in vielen Städten die Akteure aus der Online-Welt zusammen. Geboren wurde die Idee in Köln; von dort schwappte sie erst in viele deutsche Städte und dann in andere europäische Länder sowie nach Mexiko und in die USA. Während diese Veranstaltungsreihen in größeren Metropolen wie Berlin, Hamburg und Frankfurt bis heute überlebt haben, finden sie in anderen Städten nur noch unregelmäßig oder gar nicht mehr statt. Auch in Bremen war 2009 nach elf Ausgaben Schluss – und das, obwohl die ersten Veranstaltungen rund drei Jahre vorher jeweils sehr gut besucht waren.
Der Bedarf an einer besseren Vernetzung der Akteure besteht jedoch weiterhin. Neben einigen großen Agenturen bieten hier auch viele kleine Unternehmen und unzählige Freelancer unterschiedlichste Leistungen rund um das Internet an. bremen digitalmedia »connect« belebt daher gemeinsam mit dem Webdesigner Andreas Dantz die alte Tradition neu: Am 15. April 2013 findet nach vier Jahren Pause der erste „Webmontag Bremen“ der Neuzeit statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich ab 18:30 Uhr in der Alten Schnapsfabrik (Am Deich 86) zu Gesprächen, Getränken und Vorträgen rund um das Internet zu versammeln.
Gemeinschaftsgedanke in Bremen noch unterentwickelt
„Wir hatten schon seit längerem die Idee, die Akteure aus der Online-Welt fachbereichsübergreifend zusammenzubringen“, erklärt Tascha Schnitzler von bremen digitalmedia »connect«. Für die geplanten vier Webmontage in diesem Jahr wird »connect« daher unter anderem den Raum und die Bewirtung zur Verfügung. Ob und wie es danach weitergeht, hängt von der Resonanz, den Teilnehmern und möglichen Sponsoren ab.
Der neue Webmontag soll an die positiven Erfahrungen der Vergangenheit anknüpfen. „Mir geisterte immer im Kopf herum, dass ich das gerne zurück hätte“, erklärt Andreas Dantz vom Internetbüro Vortrieb in der Wachmannstraße. Der Webmontag biete Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand zu schauen und Einblicke in benachbarte Themenbereiche zu bekommen. „Man erfährt Dinge, die man im Hinterkopf behält und bei passender Gelegenheit in seine eigene Arbeit einbringen kann.“ Noch wichtiger als der Erwerb von Know-how ist aber das Knüpfen von Kontakten. „Der Gemeinschaftsgedanke ist in anderen Städten deutlicher ausgeprägt“, erklärt Andreas Dantz. „Da sitzt man viel selbstverständlicher mal zusammen.“
Drei Vorträge und viel Gelegenheit zum Netzwerken
Für den ersten Webmontag am 15. April sind zunächst drei Vorträge vorgesehen:
- Rapid Usability Tests: Marcel Böttcher wird zeigen, wie man mit wenig Geld und Aufwand seine Projekte oder Teilprojekte mit kleinen Usability Tests überprüft.
- Angular JS: Malte Legenhausen stellt Angular JS vor – ein JavaScript Framework von Google für die Entwicklung von Webapps.
- Reishunger.de: Sohrab Mohammad wird reishunger.de vorstellen und dabei auf die technischen Hintergründe und Herausforderungen beim Starten eines Shops eingehen.
Darüber hinaus bleibt reichlich Gelegenheit für persönliche Gespräche. Das Ende der Veranstaltung ist für 21 Uhr vorgesehen. Weitere Informationen: webmontag-bremen.de