Konsortium entwickelt Mobilitätshilfen für alte Menschen
Ein europäisches Konsortium aus Herstellern, Forschungseinrichtungen und Sozialverbänden hat unter Koordination des Bremer Forschungsbereichs Cyber-Physical Systems des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) neue Technologien entwickelt, die Menschen mit altersbedingten Beeinträchtigungen in ihrer Mobilität unterstützen sollen.
Das Projekt „Assam“ (Assistance for Safe Mobility) wurde von der Europäischen Union im „Active and Assisted Living Programme“ gefördert und erhielt weitere Mittel von Ministerien in Deutschland, Italien und den Niederlanden.
Kern des Projekts war die Entwicklung von modularen Zusatzkomponenten für Mobilitätshilfen wie Rollatoren und elektrisch angetriebene Rollstühle sowie für ein neu entwickeltes Dreirad. Zu den verschiedenen Komponenten, mit denen die Standardsysteme ausgestattet wurden, zählen zum Beispiel die „Assam Navigation Aid“ – eine Navigationshilfe, die sich mithilfe eines Tablet-PCs unter anderem an einem handelsüblichen Rollator anbringen lässt, sowie das „Assam OdoWheel“, das an die Stelle eines herkömmlichen Hinterrades tritt und die Geschwindigkeit des Rollators misst.
Die Projektpartner entwickelten zudem einen Fahrassistenten für elektrische Rollstühle, der das automatische Umfahren von Hindernissen ermöglicht und den Rollstuhl zum Halten bringt, wenn dieser beispielsweise an einen Treppenabsatz gelangt.
Alle Projektergebnisse haben das Stadium von Forschungs- oder Pilot-Prototypen erreicht. Am DFKI sollen die im „Assam“-Projekt gewonnenen Erkenntnisse zusammen mit weiteren
Entwicklungen in den Bereichen Lokalisierung und autonomer Navigation für Mobilitätshilfen in neue Projekte einfließen.
Weitere Infos: www.assam-project.eu