Preis für crossmediale Programminnovationen verliehen

Radio Bremen und die Bremische Landesmedienanstalt Brema haben innovative Projekte mit dem „Preis für crossmediale Programminnovationen 2018“ ausgezeichnet. Die Jury wählte dabei aus rund 60 Einreichungen von privaten und öffentlichen Rundfunksendern in den Kategorien TV, Hörfunk und Online jeweils einen Gewinner aus. Die diesjährigen Crossmedia-Preise gingen an „Weltspiegel“ (NDR, SWR, DasErste.de), „Zur Herstellung der Aussagebereitschaft“ (Deutschlandfunk Kultur) und „Die RTLII-Wahlparty powered by facebook“ (RTLII).
 
Mit dem „Weltspiegel“ schaffte es die ARD nach Meinung der Jury, eine bereits etablierte Marke anhand von Crossmedia zu aktualisieren und einer breiten Zielgruppe zugänglich zu machen. Die eigens dafür geschaffene Social-Media-Redaktion habe das bekannte Format verjüngt. Die geschickte und plattformgerechte Nutzung der Social-Media-Kanäle führte zum Gewinn des Crossmediapreises in der Kategorie TV.
 
In der Kategorie Hörfunk setze sich das Feature „Zur Herstellung der Aussagebereitschaft“ durch: Dieses nutzt die inhaltliche Verknüpfung von Virtual Reality und Original-Audio-Material, um die Techniken der „operationellen Psychologie“, die als Stasi-Verhörmethode genutzt wurde, subjektiv, interaktiv und dadurch besonders eindrucksvoll erlebbar zu machen. Vor allem das Gefühl, direkt vor Ort dabei zu sein, begeisterte die Juroren.
 
Mit dem Format „Die RTLII-Wahlparty powered by facebook“ wurde jungen Zuschauern die Bundestagswahl auf eine lebendige Art vermittelt – mit umgekehrter Programmlogik: einer webbasierten Hauptsendung und ergänzenden TV-Angeboten dazu. Zum ersten Mal kreierte RTLII mit der „Wahlparty“ eine Hauptsendung vollständig für das Social Web, in die sich das TV-Programm dann immer wieder einklinken konnte – und sicherte sich damit den Preis in der Kategorie Online.