CLOSEUP Bremen: Es muss nicht immer Köln oder Berlin sein
Wirtschaftssenator und nordmedia starten zusammen neues Qualifizierungsprogramm für Bremer Medienschaffende
Wie setzen TV-Produktionen neue Maßstäbe und welche digitalen Formate haben eine erfolgreiche Zukunft? Um den Pioniergeist der Bremer Medienszene zu stärken, ruft die Medien-Fördereinrichtung nordmedia in Kooperation mit dem Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen erstmalig das Qualifizierungsprogramm CLOSEUP Bremen ins Leben. Das jährlich ausgeschriebene Programm unterstützt maximal vier Teams aus der Bremer Region bei der Umsetzung ihrer Ideen für Webserien, Games, Apps oder anderer Formatkreationen. Erfolgreiche Bewerber und Bewerberinnen profitieren von einer finanziellen Zuwendung für ihre Projekte in Höhe von bis zu 20.000 Euro. Zusätzlich können Teilnehmende auf das Knowhow eines großen Expertennetzwerks zurückgreifen. „Obwohl Bremen eine Vielzahl an Kreativzentren besitzt, sehen aufstrebende Talente häufig nur in Medienmetropolen wie Köln oder Berlin berufliche Chancen. Das wollen wir mit CLOSEUP Bremen ändern“, erklärt Thomas Schäffer, Geschäftsführer von nordmedia. „Das Programm qualifiziert Kreativschaffende und bietet ihnen die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Mentorings mit etablierten Bremer Medienprofis zu vernetzen. So unterstützen wir die schöpferische Qualität in der Branche und lassen Bremens Medienlandschaft stärker zusammenwachsen.“
Das Potenzial zum erfolgreichen Medienstandort beweist Bremen spätestens seit der Entstehung der Produktionsstätte Pusdorf Studios, in denen unter anderem auch das Unternehmen Sendefähig GmbH die klickstarke Web-Reportage-Reihe „Y-Kollektiv“ produziert. Christian Tipke, Geschäftsführer von Sendefähig GmbH, ist neben Matthias Greving von Kinescope Film GmbH, einer von vielen Experten, die den Teilnehmenden von CLOSEUP Bremen beratend zur Seite stehen. Der Erfolg ihrer oftmals unkonventionellen Produktionen ist kein Einzelfall: „Tatsächlich entstehen in Bremen, häufig in Zusammenarbeit mit Radio Bremen, zahlreiche innovative Formate, wie die Sportsatire WUMMS oder spannende Reportagen mit RABIAT“, sagt Ekkehart Siering, Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. „Den Ruf Bremens als Impulsgeber für neuartige Medienformate wollen wir mit CLOSEUP weiter festigen.“
Wer an dem neunmonatigen Programm teilnehmen möchte, kann sich als Team mit einer Konzeptskizze zu den Themen Bewegtbild, Crossmedia oder Digital Content auf der offiziellen Webseite bewerben. Das Auswahlverfahren der laufenden Ausschreibung führt eine prominente Jury durch, an der unter anderem auch der YouTuber Fynn Kliemann und bremen digitalmedias Geschäftsstellenleitung Eva Koball beteiligt ist. Die besten Teams, die sich in der ersten Programmrunde qualifizieren, stellen ihre Projektergebnisse beim Filmfest Bremen im September 2019 vor.
Weitere Programm- und Bewerbungsinformationen unter www.closeupbremen.de