Verbundprojekt Mare-IT unter Leitung des DFKI gestartet
Die regelmäßige Wartung ist für die Sicherheit maritimer Anlagen essenziell. Zukünftig sollen Roboter diese für den Menschen aufwendige und gefährliche Aufgabe übernehmen. Im Verbundprojekt Mare-IT, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit ca. 5,5 Mio. Euro gefördert wird, entwickelt ein Konsortium namhafter Unternehmen und Forschungseinrichtungen unter Leitung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) ein zweiarmiges Autonomes Unterwasserfahrzeug (AUV), das sowohl autonom als auch ferngesteuert unter Wasser operieren kann. Zugleich stellt es die notwendige IT-Infrastruktur bereit, um einen reibungslosen und bidirektionalen Informationsfluss mit dem Anlagenbetreiber zu gewährleisten.
Der Einsatz von Robotern und IT-Systemen ist ein wesentlicher Faktor für die zukünftige Nutzung maritimer Potentiale. Insbesondere die Offshore-Industrie setzt bei der Wartung ihrer Infrastruktur, z.B. von Windenergieanlagen oder Öl- und Gasförderungsanlagen, vermehrt auf Roboter, um Schäden an Anlagen, kostenintensive Ausfälle, aber auch Umweltschäden zu vermeiden. Für einen dauerhaften und reibungslosen Einsatz von Robotern in tiefen Gewässern braucht es allerdings ganzheitliche Lösungen, die neben einem robusten AUV, intuitiven Teleoperationstechnologien, auch die notwendige IT-Infrastruktur bereitstellen, um einen effektiven Informationsfluss mit den Anlagenbetreibern zu ermöglichen.
Die Entwicklung der IT-Infrastruktur steht im Zentrum von Mare-IT. Sie ermöglicht den bidirektionalen Informationsfluss und die Einbindung in bestehende Geschäftsprozesse. Um eine ganzheitliche Lösung zu erreichen, liegt der Fokus des Projekts insbesondere auf der Kompatibilität der Einzelkomponenten, der intuitiven Bedienbarkeit sowie der visuell ansprechenden Darstellung aller in den Informationsfluss eingespeisten Daten, z.B. auf einem Tablet oder Smartphone. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt im Bau und der Konzeption eines neuartigen zweiarmigen AUVs, das in die IT-Infrastruktur eingebettet und als mobile Plattform zur Inspektion und Wartung von Unterwasserstrukturen einsetzbar ist.
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