Im Jahr 1954 brachten die USA mit dem IBM 650 (siehe Meilenstein „IBM 650“) den ersten in Serie produzierten Computer auf den Markt. Vier Jahre später zog Deutschland nach: Der Rechner Z22 war der erste kommerzielle Serien-Röhrenrechner in Deutschland, der vom Fließband kam. Er wurde mit dem Ziel entwickelt, einfacher programmierbar zu sein als die Computer der Vorgängergeneration.
Die erste Maschine, von insgesamt 55 Exemplaren, ging im Februar 1958 an die TH-Berlin, die zweite ging an die RWTH-Aachen. Der Preis pro Gerät variierte je nach Modell zwischen 150.000 und 230.000 DM. Nach dem Zweiten Weltkrieg ermöglichte der Z22 in Hochschulen, Universitäten und wissenschaftlichen Instituten die elektronische Datenverarbeitung.