Der PDP-8 gilt als erster erfolgreicher kommerzieller Minicomputer für die digitale Datenverarbeitung. Im Jahr 1965 wurde der „Programmed Data Processor“ von der Firma Digital Equipment Corporation (DEC), heute besser bekannt als HP, entwickelt.
Das Modell ist ein Nachfolger des Minicomputers PDP-1 und weist im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen eine bessere Leistung, einen günstigeren Preis und eine kleinere Größe auf – letztere hat sich nämlich um die Hälfte verringert.
Der PDP-8 war ein Verkaufsschlager, denn er war der erste Computer, der für unter 20.000 US-Dollar angeboten wurde. Nachdem der Minicomputer vorgestellt wurde, lagen binnen acht Tagen bereits 45 Bestellungen vor, kurze Zeit später knapp 100. Insgesamt wurden 1.450 Minicomputer verkauft, bis die Produktion 1968 eingestellt wurde.
Aber so richtig „Mini war der PDP-8 aus heutiger Sicht damals immer noch nicht. Für 18.000 US-Dollar erhielt man eine kühlschrankgroße Maschine mit einem Arbeitsspeicher von 4.096 Datenwörtern und 1,6 Mikrosekunden Zykluszeit. Trotz der lauten Geräusche (höre verlinktes Video) wurde der Minicomputer zu einem unentbehrlichen Gerät für Wissenschaftler*innen und Ingenieure*innen am Arbeitsplatz.