BIBA-Forschung: Assistenzsystem für Menschen mit Handicap im Berufsleben
Die Digitalisierung bietet vielfältige Chancen auch für die Integration von Menschen mit Handicap ins Berufsleben. Dazu forschen nun das BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen und das Bremer Berufsbildungswerk in einem neuen Projekt. Sie entwickeln ein neuartiges Assistenzsystem. Nach Projektabschluss soll es kostenfrei zur Verfügung stehen.
Das Vorhaben „Realisierung eines barrierefreien Assistenzsystems zur schrittweisen Durchführung von Arbeitsaufgaben“ (BASDA) hat eine Laufzeit von zwölf Monaten und wird vom Amt für Versorgung und Integration Bremen (AVIB) gefördert. Ziel ist die Integration von Menschen mit Beeinträchtigung ins Arbeitsleben, beginnend bereits in der Ausbildung.
Es soll ein Instrument geschaffen werden, das eine barrierefreie, flexible und individuelle Unterstützung im Arbeitsprozess bei der Erledigung von Arbeitsaufgaben bieten kann. Ziel ist es, Menschen mit Lern-, Körper-, und beziehungsweise oder psychischen Beeinträchtigungen die selbstständige Durchführung von Arbeitsaufgaben mithilfe eines mobilen Endgerätes zu ermöglichen.
Im Fokus der Forschungen steht die bedarfsgerechte Gestaltung von Mensch-Maschine-Schnittstellen mit Einsatz von Augmented Reality (AR) und Elektroenzephalographie(EEG)-Sensortechnik. Das Projekt verfolgt einen multimedialen Ansatz. Das System wird auf Basis von Android gestaltet, um mit Tablets, Smartphones und Datenbrillen nutzbar zu sein.
In dem Vorhaben wird unter anderem untersucht, mit welchen Technologien die Mensch-Maschine Schnittstelle zum Assistenzsystem barrierefrei gestaltet werden kann, wie die Nutzerinnen und Nutzer in verschiedenen Arbeitsumgebungen mit den Technologien interagieren, wie die Technologieakzeptanz gefördert werden kann, und bei welchen Aspekten der HMI-Technologien noch Entwicklungsbedarf besteht.
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