Bibliotheken fit für die digitale Zukunft machen

Eine gute Nachricht für die wissenschaftlichen Bibliotheken in Niedersachsen: Das Land wird die Digitalität der Einrichtungen mit insgesamt sieben Millionen Euro unterstützen. „Das ist eine richtige und überaus wichtige Entscheidung, um die Fachkräfte von morgen bestmöglich in ihrer individuellen Lernwelt zu unterstützen“, so Prof. Dr. Anne Schweizer, Vizepräsidentin der Hochschule Emden/Leer für Digitalisierung und Kommunikation.

Die zentrale Hochschulbibliothek am Campus Emden ist in puncto Digitalisierung bereits auf einem sehr guten Stand – seit ihrer grundlegenden Renovierung und Wiedereröffnung im Jahr 2018. Mit der Neugestaltung wurde sowohl die Einrichtung moderner studentischer Arbeitsplätze als auch eine zeitgemäße technische Ausstattung ermöglicht, angepasst an die aktuelle Mediennutzung. Auch gibt es so genannte Handicap-Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen. Weiterhin unterhält die Hochschule noch zwei weitere Bibliotheken für ihre Studierenden am Maritimen Campus und dem Business Campus in Leer. 

Nach Einschätzung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur leisten die wissenschaftlichen Bibliotheken als Serviceeinrichtungen einen bedeutsamen Beitrag zur wissenschaftlichen Informationsversorgung und zur Bewahrung des „kulturellen Gedächtnisses“ Niedersachsens. Rund 3,5 Millionen Euro sind vorgesehen, um die Einrichtung eines Open-Access-Publikationsfonds zu unterstützen. Hohes Innovationspotenzial besteht auch in der digitalen Langzeitarchivierung von Publikationen sowie in der Entwicklung und Erprobung neuer Ansätze zur Texterkennung bei der Digitalisierung zeitgeschichtlicher und historischer Dokumente und Druckerzeugnisse, nicht zuletzt unter Berücksichtigung von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen. Hierfür stehen weitere 3,5 Millionen Euro zur Verfügung.

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