Bremen und Malmö bewerben sich gemeinsam als „Smart Cities“
Bremen und Malmö wollen gemeinsam „Smart Citys“ werden. Bremens Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, und der stellvertretende Bürgermeister von Malmö, Milan Obradovic, haben die gemeinsame Bewerbung in der Bremer Landesvertretung in Brüssel angekündigt. Die endgültige Bewerbung muss nun bis zum 7. Mai abgegeben werden. Senator Günthner: „Ich habe mich über den Besuch von Energiekommissar Günther Oettinger in der Bremer EU-Vertretung gefreut. Seine Teilnahme gibt uns Rückenwind für die Arbeit im nächsten Monat. Wir werden jetzt intensiv daran arbeiten, eine überzeugende Bewerbung abzuliefern.“
Die Europäische Kommission hatte im Juli 2012 die Initiative „Intelligente Städte und Kommunen“ gestartet. Im kommenden Haushaltszeitraum ab 2014 sollen unter dem Dach „Horizont 2020“ signifikante Fördermittel bereitgestellt werden, um Städte wie Bremen bei der Umsetzung der europäischen Klimaziele zu unterstützen. Das Ziel dieser europäischen Initiative ist es, die Städte der Europäischen Union fit für die Zukunft zu machen.
Zielsetzung für Bremen ist es, entsprechend der Ausschreibung der EU ein „near zero energy“-Gebiet zu entwickeln, das beispielgebend für weitere Bereiche Bremens und andere europäische Städte ist. Mit einer erfolgreichen Bewerbung sind Fördermittel in einer Höhe von bis zu acht Millionen Euro verbunden. In den vergangenen Monaten wurde daher in einer Interessengemeinschaft gemeinsam mit Unternehmen geprüft, inwieweit die Überseestadt bzw. der Bremer Westen mit entsprechenden Einzelprojekten als Modellprojekt Smart City für das Antragsvorhaben geeignet ist und zusätzliche unternehmerische Perspektiven bietet. Das genannte Gebiet wurde mit den Stadtteilen Gröpelingen und Walle einschließlich der Überseestadt als anspruchsvolles und aussichtsreiches Projektgebiet identifiziert.
Der Fokus einer „Smart City Bremen“ liegt in der Umsetzung von innovativen Mobilitätskonzepten und dem Einsatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben sowohl im Personen? als auch im Güterverkehr, auf energetischen Maßnahmen in Gebäudebestand und Neubau sowie der Energieerzeugung und ?versorgung, in der Straßenbeleuchtung sowie dem Einsatz intelligenter Informations- und Kommunikationstechnologien.