Künstliche Intelligenz, Frauen und {Fachkräfte}
Besonders erfreulich sind die Ergebnisse im Bereich Künstliche Intelligenz (KI): Bei der Befragung gab jedes dritte Unternehmen an, Produkte oder Lösungen mit KI zu entwickeln. Haupteinsatzfelder von KI sind hier die Bereiche digitale Assistenten (26 Prozent) und das industrielle Umfeld (20 Prozent).
Der Anteil an weiblichen Beschäftigten lag 2019 insgesamt bei knapp einem Drittel. Zudem ist der Fachkräftebedarf der Branche enorm. 71 Prozent der Befragten gaben an, dass in der Vergangenheit eine unzureichende fachliche Qualifikation der Bewerber*innen Grund für eine Nichteinstellung gewesen sei.
Nun gilt es, mit den Zahlen und Erkenntnissen in Zukunft etwas zu bewegen. Mit dem „Dualen Studiengang Informatik (DSI)“ und dem „Dualen Master Informatik (DMI)“ wurden bereits zwei attraktive Angebote geschaffen, die IT-Fachkräfte an den Standort Bremen holen und binden. Ein neuer Ansatz ist die Idee des „Digitalen Assistenten Informatik (DAI)“ sein, der den Fokus auf den Nachwuchs mit einfachen Bildungsabschlüssen legt und ihnen einen Einstieg in digitale Berufe ermöglichen soll.
In den kommenden zehn Jahren sollte zudem die Ausbildungsquote von Bewerberinnen auf 50 Prozent gesteigert werden. „Das ist ein dickes Brett, das wir bohren müssen. Wir sind in Deutschland diesbezüglich noch sehr konservativ, da muss ein Umdenken stattfinden“, bestätigt auch Senatorin Vogt.
{Wissenstransfer} funktioniert
Die Studie habe aber auch gezeigt, dass Wirtschaft, Wissenschaft und Institutionen in Bremen bereits sehr gut zusammen arbeiten, sagte Dr. Günter Warsewa vom iaw, der die Studie durchgeführt hat. „Spannend für uns als Universität Bremen ist die Erkenntnis, das zunehmend Informatiker*innen mit Zusatzqualifikationen wie kaufmännische oder Coaching-Kenntnisse gesucht werden. Danach müssen wir die Qualifikation von Informatikern künftig ausrichten.“