Computerspiele und Serious Games im Fokus

Erstmals trifft sich die internationale Forscher-Community im Bereich Computerspiele und Serious Games zu einer Konferenz der IFIP, des Welt-Dachverbands der nationalen Informatik-Gesellschaften, in Bremen. Die „International Conference on Entertainment Computing“ (ICEC) wird vom Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) vom 26. bis 29. September im GW2 der Universität Bremen ausgerichtet.

„Deutschland ist der wichtigste Spielemarkt in Europa“, erklärt TZI-Sprecher Rainer Malaka. „Ich freue mich deshalb sehr, dass es uns gelungen ist, diese weltweit beachtete Tagung nach Bremen zu holen.“ Malaka ist Chair der Konferenz und deutscher Vertreter bei der IFIP für den Bereich Entertainment Computing. „Die Vergabe nach Bremen zeigt auch den Stellenwert, den das TZI inzwischen in diesem Forschungsbereich genießt“, betont er.

Die Konferenz umfasst Workshops, Vorträge und eine Ausstellung mit interaktiven Exponaten. Dabei werden neueste wissenschaftliche Ergebnisse in den Bereichen Computergrafik und Audio, User Experience oder Künstliche Intelligenz vorgestellt. Das Themenspektrum reicht von Browserspielen, Serious Games über interaktive Erzählungen bis zur Computerkunst. Neben der klassischen Spieleentwicklung rücken die Serious Games in den Vordergrund, bei denen es etwa darum geht, Menschen für Lernen oder Gesundheitstraining auf spielerische Weise zu aktivieren.
Zu den Vortragsrednern gehören als Praktiker der bekannte britische Spieleentwickler Steve Ince, der über „Entertainment and Writing for Games“ spricht, und die Züricher Professorin Olga Sorkine, eine Spezialistin für Computergrafik.