DFKI-Labor Niedersachsen in Osnabrück und Oldenburg erfolgreich aufgebaut
Zum 1. Juli 2022 hat das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Niedersachsen den Status eines dauerhaften und vollwertigen Standortes erhalten. 2011 war an der Universität Osnabrück eine Außenstelle des DFKI-Standortes Bremen eingerichtet worden mit Fördermitteln von insgesamt ca. 1,9 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung. Anfang 2019 wurde dann ein Memorandum of Understanding zwischen der Universität Osnabrück, der Universität Oldenburg, dem DFKI und dem Land Niedersachsen über den Aufbau eines DFKI-Labors Niedersachsen geschlossen. Ziel war es, Niedersachsen zum vollwertigen DFKI-Standort zu machen. Das Land hat diesen Prozess mit weiteren Fördermitteln in Höhe von ca. 17,5 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung unterstützt.
„Der DFKI Standort Niedersachsen in den Städten Osnabrück und Oldenburg ist für uns als Land eine großartige Errungenschaft“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Und zwar nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für unsere regionalen Unternehmen. Denn KI ist eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft. Das DFKI ist ein hervorragender Partner für die Entwicklung und Anwendung von praktischen KI-Lösungen in Unternehmen. Wir haben als Land fast 20 Millionen Euro in die rund elfjährige Aufbauphase investiert und haben so gemeinsam mit den Universitäten Osnabrück und Oldenburg und natürlich in erster Linie den Forschenden das DFKI hier in Niedersachsen erfolgreich gemacht.“
Neben der KI-Grundlagenforschung treiben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Niedersachsen die Digitalisierung anwendungsnah in unterschiedlichen Bereichen voran. Dazu zählen derzeit Agrar- und Ernährung, Meerestechnik, Medizin- und Gesundheit, Digitale Ausbildung, Mittelstand sowie Umwelt und Nachhaltigkeit. Das niedersächsische Anwendungsprofil wird gestärkt durch die beiden Kompetenzzentren KI für Umwelt und Nachhaltigkeit (DFKI4planet), sowie Smart Agriculture Technologies (SaAT).