Digitalisierung in Unternehmen: Tipps für die Finanzierung
An der Digitalisierung geht heute kein Weg mehr vorbei. Unternehmen jeglicher Größe müssen sich dem Thema stellen, schon lange geht es nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Welche Maßnahmen sind sinnvoll und vor allem: Wie finanziert man sie? Die Investitionen in neue IT, Produkte und Services sowie Fachkräfte bedeuten Kosten, die gerade kleine und mittelständische Unternehmen vor große finanzielle Herausforderungen stellen.
Das muss es doch eine Lösung geben! Deshalb hat sich bremen digitalmedia mal umgehört und einige Ansprechpersonen, Förderprogramme und Tipps für die Finanzierung von Digitalisierung zusammengetragen. Mit zinsgünstigen Darlehen, Beteiligungskapital oder auch Zuschüssen zu besonders innovativen Entwicklungen oder externen Beratungen kann der digitale Wandel unterstützt werden.
Schon die Beratung kann gefördert werden
Die Digitalisierung umfasst viele Themengebiete wie etwa Big-Data, IT-Sicherheit oder Cloud-Services. Nur wenige Unternehmen können alle Möglichkeiten und Aufgabenstellungen in diesem Zusammenhang überblicken. In Bremen ist das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum (Website: kompetenzzentrum-bremen.digital) die erste Adresse zu allen Fragen rund um die Digitalisierung. Wenn es um die Finanzierung geht, arbeiten die Experten dort eng mit der BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven (Website: www.bab-bremen.de) zusammen, um gemeinsam eine Lösung zu finden.
Am Anfang eines Digitalisierungsprozesses entstehen zunächst Kosten für Beratungen, Schulungen oder Workshops, mit deren Hilfe der tatsächliche Digitalisierungsbedarf geklärt werden kann. Dafür gibt es in Bremen das „Beratungsförderungsprogramm zu Digitalisierung und Arbeit 4.0“: Geprüfte Unternehmensberater schauen sich die Prozesse des Unternehmens an und überlegen gemeinsam mit den Mitarbeitern und der Geschäftsleitung, was sich verbessern lässt. Für diese Beratung kann man bereits eine Förderung beantragen: Die BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH, die BAB und das Land Bremen unterstützten Unternehmen dabei. Eine Beratung wird mit 50 Prozent der Kosten und einem maximalen Betrag von 5.000 Euro gefördert.
Anträge für eine Förderung sind bei der BAB (weitere Informationen finden Sie auf der Website des BAB) und bei der BIS (weitere Informationen finden Sie auf der Website des BIS) erhältlich. Förderfähig sind ausschließlich KMU mit Sitz oder Niederlassung in Bremen und Bremerhaven.
Über die BAB Zugang zu Förder- und Finanzierungsprogrammen
Für eine finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung ist die BAB ebenfalls die richtige Ansprechpartnerin. Sie berät und bietet Zugang zu weiteren Förder- und Finanzierungsprogrammen der BAB sowie zu bundesweiten Finanzierungsträgern wie der KfW-Bank (ERP Digitalisierungs- und Innovationskredit). Informationen dazu gibt es unter www.bab-digital.de.
Förderprogramm „go digital“ des Bundes
Zusätzlich gibt es das Förderprogramm „go digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), das dort auch beantragt werden muss: Mit seinen drei Modulen „Digitalisierte Geschäftsprozesse“, „Digitale Markterschließung“ und „IT-Sicherheit“ unterstützt „go-digital“ nicht nur bei der Optimierung von Prozessen und der Erschließung zusätzlicher Marktanteile durch Digitalisierung, sondern finanziert auch Maßnahmen, die ein Unternehmen vor dem Verlust sensibler Daten schützen können.
Das BMWi hat dazu eine Reihe von Beratungsunternehmen autorisiert, die bei der Suche nach individuellen Lösungen für Online-Handel, die Digitalisierung des Geschäftsalltags und den steigenden Sicherheitsbedarf bei der digitalen Vernetzung unterstützen. Die Beratungsunternehmen übernehmen auch die Antragstellung für die Fördermittel, die Abrechnung und das Berichtswesen. Weitere Informationen gibt es unter www.innovation-beratung-foerderung.de
Noch Fragen? Hier gibt es weitere Antworten!
Zusätzlich können sich Unternehmen bei verschiedenen Veranstaltungen zu Finanzierung und weiteren Aspekten der Digitalisierung informieren. So zum Beispiel beim Digitalen Dienstag in der Handelskammer Bremen oder bei „Das digitale Jetzt“, eine Veranstaltungsreihe, die bremen digitalmedia in Kooperation mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Bremen ralisiert und die vom Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen gefördert wird. Am 26. September 2019 findet zum Jubiläum der Reihe eine große Digitalisierungs-Convention (den Artikel finden Sie auf der Website von bremen digitalmedia) statt.
Unternehmen im Nordwesten bekommen zudem durch Projekt „Regionales Innovationssystem NordWest“ (den Artikel finden Sie auf der Website von bremen digitalmedia) Unterstützung: Drei Hochschulen entwickeln Werkzeuge, um kleinste, kleine und mittlere Unternehmen gezielter als bisher bei Forschung und Entwicklung im Bereich Digitalisierung zu unterstützen.