EU-Projekt entwickelt sichere Industrieroboter für die Zusammenarbeit mit Menschen
Die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter sicher und effizient zu gestalten – das war das Ziel des von der Europäischen Union teilgeförderten Verbundprojekts FourByThree. Das Robotics Innovation Center des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) unter Leitung von Prof. Frank Kirchner entwickelte dafür Technologien, die eigensicheres robotisches Verhalten ermöglichen sollen.
An dem Vorhaben mit einem Gesamtbudget von 6,9 Millionen Euro unter Koordination des spanischen Forschungszentrums IK4-Tekniker waren insgesamt 17 internationale Partner aus Industrie und Forschung beteiligt.
Roboter erfüllen meistens noch nicht die Anforderungen, wenn es um die sichere Zusammenarbeit mit einem menschlichen Bediener geht – insbesondere dann, wenn sich Mensch und Maschine den Arbeitsplatz teilen. Seit 2014 arbeiteten Forscherinnen und Forscher im EU-Projekt FourByThree an neuen Roboterlösungen, die in der Lage sind, sicher und effizient mit menschlichen Bedienern in industriellen Fertigungsunternehmen zusammenzuarbeiten.
Drei Jahre Entwicklungsarbeit resultierten in Hardware- als auch Software-Technologien, die sich für die Mensch-Roboter-Kollaboration eignen, einfach zu programmieren und zu bedienen sind. Dank des modularen Ansatzes des Projekts können die meisten Ergebnisse in andere Robotersysteme, die bereits auf dem Markt existieren oder in der Entwicklung sind, integriert werden. Die aus FourByThree hervorgegangenen Lösungen sind über eine Online-Plattform zugänglich.
Die Hardware- und Softwarelösungen wurden in vier Pilot-Szenarien getestet und konzentrieren sich auf verschiedene industrielle Prozesse: Montage, Maschinenpflege, Schweißen, Nieten und Entgraten.