Jacobs University und Mercedes-Werk stärken den Führungskräftenachwuchs

In den vergangenen Tagen traf sich das bundesweite WISE Demographie Netzwerk im Mercedes Werk Bremen, um sich zu den Themen Führungsverhalten, Vielfalt und Weiterentwicklung auszutauschen (WISE steht für Wisdom, Innovation, Strategy und Energy). Während der Tagung präsentierten rund 30 Studierende der Jacobs University in 10 Teams Lösungsansätze zu unternehmensspezifischen Fragestellungen der Daimler AG. Drei Teams setzten sich in dem Wettbewerb durch – sie werden mit Praktika und Laufbahnberatungen bei Daimler belohnt. Die Jacobs University und das Mercedes-Benz Werk Bremen beschreiten gemeinsam einen neuen Weg zur Lösung von strategischen Fragestellungen. Junge Studenten der „Generation Z“ arbeiten Seite an Seite mit dem Führungsnachwuchs des Mercedes-Benz Werks Bremen.

Das Repertoire umfasst Themen wie die Arbeitgeberattraktivität, die Zusammenarbeit in einem internationalen Produktionsverbund und sie Heranführung einer älter werdenden Arbeitnehmerschaft an neue Technologien – alles Themen, die ein großes internationales Unternehmen aktuell umtreiben. „Besonders spürbar im Projekt ist der hohe Grad an Innovationsgeist und die absolut vorbildliche Zusammenarbeit über die insgesamt 15 Nationalitäten“, betonen die Initiatoren. Die innovativen Lösungsansätze der Projektteams wurden während der Tagung den Teilnehmern des WISE Demographie Netzwerks (WDN) als Fachleuten präsentiert. Die Daimler-Jury zeigte sich von allen Ideen der Studierenden begeistert, insbesondere dem Konzept, Nachwuchs frühzeitig anzusprechen, der Idee, neue Mitarbeiter über ein offenes und kooperatives Mentorenprogramm einzubinden, und dem Vorschlag, die Vernetzung über Social Media-Apps zu verbessern.

Professor Sven Voelpel, der Initiator des WISE Netzwerks, zu seinem Kurs „Global Leadership“: „Ich freue mich sehr, dass ich meinen Studierenden die Möglichkeit eines innovativen Settings bieten kann, um an den zentralen Herausforderungen der realen Welt des nach der Zentrale weltweit größten Daimler Werkes zu arbeiten.“ Die Studenten würden ernst genommen und hätten die Gelegenheit erhalten, ihre Lösungsansätze dem Werkleiter des Daimler Benz Werks Bremen, Andreas Kellermann, vorzustellen. „So ein Praxisbezug bietet nicht nur früh Einblicke in die Arbeitswelt, sondern gestaltet deren Zukunft“, betont Voelpel. „Genau das wollen wir erreichen.“

Personalleiter Heino Niederhausen: „Das Setting war phänomenal. Potenzielle Nachwuchskräfte gewannen durch die Anleitung von internationalen Studententeams erste Führungserfahrungen. Das schafft großen Wert. Dieses äußerst erfolgreiche Pilotprojekt gibt Ausblick auf unser Zukunftsmodell.“ Simona Popisti, Leiterin Berufsausbildung, Personalentwicklung und Prozessberatung: „Die Dynamik und Lernkurve war ebenso beeindruckend wie die Kreativität der Ergebnisse.“