Katastrophenwarnsystem von Informatik-Studierenden wird in Laos in Betrieb genommen

Informatik-Studierende der Universität Bremen haben 2012 das „mobile4D“-System entwickelt. Es meldet Naturkatastrophen und warnt Betroffene über ihre Smartphones. Im Januar 2014 waren Wissenschaftler und Studierende in Laos vor Ort, um den Einsatz des Pilotsystems zu betreuen. Das System wird jetzt in drei Provinzen in Laos in den Betrieb gehen.

In ländlich geprägten Gebieten wie Laos sind Naturkatastrophen wie Überflutungen und infektiöse Krankheiten von Menschen, Tieren und Pflanzen in besonderem Maße eine Gefahr für die Nahrungssicherheit der Bevölkerung. Vor allem eine mangelnde Kommunikation zwischen Behörden und Betroffenen kann dabei gravierende Folgen haben. Dem tritt das „mobile4D“-System durch den Einsatz von Crowdsourcing und ortsbasierten Diensten auf Smartphones entgegen, indem es insbesondere die Kommunikation zwischen direkt Betroffenen fördert.

In Laos wird die Installation des Pilotsystems gemeinsam mit dem laotischen Ministerium für Land- und Forstwirtschaft vorangetrieben. Zudem wird das Vorhaben über eine Kooperation mit der National University of Laos vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. Die Reisemittel für die Studierenden wurden durch eine Crowdfunding-Aktion eingeworben.

Mehr Infos: mobile4d.capacitylab.org