Hausbesuch bei der team neusta GmbH mit kritischer Beleuchtung von Start-Up-Gründungen
Letzten Donnerstag waren wir mit unserem Stammtisch zu Gast bei unserem Mitglied team neusta GmbH. Carsten Meyer-Heder, einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter, empfing uns mit Häppchen in der Hafenbrise und lud uns mit Einsichten zweier Start-Ups zur kritischen Diskussion ein. Im Anschluss gab es für Interessierte Einblicke in die räumliche Welt des Unternehmens. Auch im Weser-Kurier erschien die Terminankündigung und lockte Teilnehmer zu diesem besonderen Stammtisch.
Unser Gastgeber
Der inhabergeführte und mittelständische Full-Service-Dienstleister team neusta stellt mit seinen rund 800 Angestellten sowie 400 Freiberuflern neben den fachlichen Kompetenzen weitere essentielle Werte wie die partnerschaftliche und offene Zusammenarbeit innerhalb des Teams und mit den Kunden in den Vordergrund. Die Schwerpunkte der Unternehmensgruppe gliedern sich in vier Kernbereiche auf: Entwicklung / Lösungen, Consulting, Kommunikation und Service. Ein Geschäftsgebiet darunter ist team neusta start.up, welches kreativen Denkern aus der IT-Branche die Chance gibt, aus den eigenen Bits und Bytes mehr als einen Freizeitspaß zu machen.
„Es ist nicht alles Gold was glänzt“
Eine innovative IT-Entwicklung vor Augen zu haben und diese erfolgreich am Markt platzieren zu wollen ist das Ziel, aber längst nicht alles. Hürden und Hindernisse, die auf dem Weg dorthin zu bewältigen sind, gehören genauso dazu. Gleich zu Beginn formulierte Carsten Meyer-Heder folgende Thesen: „Die Goldgräberzeit von Start-Ups ist vorbei“, „Ohne Leidenschaft gibt es keinen Erfolg“, und „In Start-Ups selbst finden keine Innovationen statt“. Anschließend berichteten zwei Start-Ups (Trusted-Blogs und kuenstlerstadt) von ihren positiven aber auch negativen Erfahrungen.
Ein gelungener Abend!
Trotz großer Teilnehmerzahl war es möglich eine interessante Diskussion zu diesen Inhalten zu bewegen und so wurde deutlich, dass der Erfolg eines Start-Ups nicht nur von soliden Investoren und einer guten Idee abhängt sondern auch von einem guten Netzwerk und viel Leidenschaft, welche die Geschäftsidee beflügeln sollten. Doch aller Anfang ist schwer: die Suche nach Investoren ist die erste Hürde der motivierten Jung-Unternehmer. Öffentliche Förderung ist eine alternative zu privaten Investoren, aber die komplexen bürokratischen Prozesse benötigen viel Geduld und Zuversicht. Passende Investoren bieten neben den finanziellen Mitteln das Netzwerk und die Infrastruktur, nach 2-3 Jahren muss ein Start-Up jedoch auf eigenen Beinen stehen können und entsprechend Gewinn erzeugen.
Ein Tipp an alle Noch-Nicht-Gründer: Ideen sollten nicht im stillen Kämmerlein gedacht werden sondern leben und wachsen durch Kommunikation und Austausch – durch die Paarung von Erfahrung und Ideen. Das Motto lautet daher also „Einfach machen und nichts geheim halten“!
Die Stammtisch-Teilnehmer hatten neben anregenden Fragen auch eigene Ideen. Für letzteren Fall bietet sich insbesondere die Teilnahme am Start-Up-Weeekend im Bremer BITZ im Mai an. Dort gibt es die Möglichkeit mit eigenen und anderen Ideen auf Tuchfühlung zu gehen.
Im Anschluss an die lebhaften Diskussionen führte uns Carsten Meyer-Heder in einem kleinen Rundgang an die Hotspots von neusta und vom Schuppen Eins. In der ehemaligen Lagerhalle ist das Unternehmen jetzt seit knapp 2 Jahren. An der „Brücke“ dem Empfang vorbei ging es auf die Dach-Terrasse von der man einen grandiosen Ausblick auf die Weser und die Hafenlandschaft der Überseestadt hat und die sichtbar macht welche ausladenden Dimensionen der Schuppen hat. Letzter Stopp waren die Büroräume der Verwaltung, in denen kaum Türen zu finden sind und in denen man die originalen Dachträger bewundern konnte. Auch bei der Führung schien die Diskussion um Start-Ups nicht enden zu wollen und ebenso wurde auch noch danach, bei dem ein oder anderen Getränk, rege weiterdiskutiert.
Wir blicken zurück auf einen spannenden Abend, der sicherlich den ein oder anderen Impuls und auch Kontakt generiert hat und freuen uns auf den nächsten Stammtisch der voraussichtlich am Donnerstag, den 2. Juni 2016 stattfinden wird.