Nachwuchswissenschaftler entwickeln Öko-Chatbot
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Firma Amazon unterstützen im Rahmen der Initiative „Digital engagiert“ die Entwicklung eines Chatbots – also einer digitalen Assistenz – an der Universität Bremen.
Der Chatbot „Karl“ soll Konsumierende unterstützen, sich umweltfreundlich zu verhalten. Kirsten Hillebrand, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Betriebswirtschaftslehre der Universität Bremen, entwickelt den Assistenten gemeinsam mit Masterstudent Hendrik Hinrichs. Dafür erhalten sie nun 5000 Euro Anschubfinanzierung, die Unterstützung eines persönlichen Coaches sowie die kostenlose Teilnahme an Workshops.
„Karl“ soll herkömmliche Apps in einem Dienst bündeln. Der Chatbot ist ein textbasiertes Dialogsystem, das auf große Datenmengen zugreifen kann und selbst lernt, sich den Bedürfnissen des Users anzupassen. „Wir wollen, dass sich jeder Konsumierende so umweltfreundlich verhalten kann, wie es seinen Überzeugungen entspricht“, so Hillebrand. „Manchmal ist das im Alltag schwer durchzuhalten.“ Es gehe darum, gute Vorsätze in konkrete Handlungen zu verwandeln.
Der Assistent schickt seinen Nutzenden Nachrichten und nachhaltige Rezepte, hilft bei der Auswahl von Lebensmitteln, verweist auf regionale Produkte und unterstützt bei Kaufentscheidungen. Er verweist beispielsweise auch auf gutes Wetter und die Möglichkeit, durch das Radfahren zur Uni rund 150 Kalorien zu verbrauchen.
Die Förderinitiative „Digital engagiert“ unterstützt Projekte zur Digitalisierung der Zivilgesellschaft. Insgesamt waren 160 Bewerbungen eingegangen; daraus wurden 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt.
Weitere Informationen findest du auf der Website von „Digital Engagiert“.