Bremen, 18.11.2020. Der Senat hat in einer gestrigen Sitzung die notwendigen Beschlüsse für eine Neuausrichtung der Bremer Jacobs University (JUB) getroffen. Damit dürften die Finanzierung und somit der Erhalt des Bildungs- und Wissenschaftsstandorts in Bremen Grohn sichergestellt sein. Aus Sicht von bremen digitalmedia sind dies alles in allem positive Neuigkeiten. „Der Erhalt der Jacobs University durch die Beteiligung globaler Player wie SAP sind eine gute Botschaft und werden die Strahlkraft Bremens als IT-Standort deutlich erhöhen“, sagt Björn Portillo, 1. Vorsitzender des Branchenverbands der Bremer Medien- und IT-Wirtschaft.
Eine weitere gute Nachricht für den Standort sind zudem die Pläne einer Neuausrichtung des Universitätsbetriebes auf dem Campus mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz (KI). „Bremen ist mit seiner hohen KI-Kompetenz der perfekte Standort für einen dezidierten KI-Campus“, sagt Roland Becker, Beisitzer im Vorstand von bremen digitalmedia und Initiator des dem Verein angegliederten Clusters BREMEN.AI. „Durch die Beteiligung großer IT-Unternehmen an diesem Projekt wird zudem der Transfer zwischen unserem schon jetzt sehr starken KI-Wissenschaftsstandort und der Wirtschaft weiter gefördert“, so Becker. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Projektbeteiligten den Campus in die Bremer KI-Szene zu integrieren und als einen weiteren wichtigen Pfeiler für den KI-Standort Bremen zu etablieren.“
Nachdem die Jacobs Foundation sich Mitte des Jahres entschlossen hatte, ihre Anteile an der Jacobs University Bremen Ende des Jahres abzugeben, war die weitere Finanzierung der Universität und somit ihr Fortbestand zunächst ungewiss. Den Verbleib der JUB in Bremen Nord durch externe Investoren zu sichern, befürwortet der Verband deshalb. „Wichtig ist nun, das Interesse der Investoren auf einen für den Bildungsstandort Bremen guten Weg zu bringen“, so Portillo. „Für den weiteren Verlauf ist aus unserer Sicht eine gute Koordination unter Einbeziehung aller Beteiligten unabdingbar. Hier hoffen wir auf eine engere Verzahnung und Zusammenarbeit, als dies in der Vergangenheit der Fall war.“ Aus Sicht des Verbands bringt die grundsätzlich gute Nachricht auch eine Reihe an Fragen und Herausforderungen mit sich, bei denen der Branchenverband mit seiner Expertise als Gesprächs- und Kooperationspartner bereitsteht.
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