Niedersächsisches Förderprogramm: „Komm‘ Se digital lernen“

Die Förderung innovativer Ideen zur Verbesserung der Studienqualität ist das Ziel des niedersächsischen Programms „Qualität plus – Programm zur Entwicklung des Studiums von morgen“. Es ist Teil der Digitalisierungsstrategie des Landes für die niedersächsischen Hochschulen. Deshalb werden besonders Maßnahmen gefördert, die digitale Lern- und Prüfungsformate nutzen, um die Studierenden auf die digitale Lebens- und Arbeitswelt vorzubereiten. 

Für 48 ausgewählte Projekte stehen in den kommenden drei Jahren insgesamt rund 15 Millionen Euro zur Verfügung. Auch die Hochschule Hannover (HsH) konnte sich mit zwei Projekten für diese Förderung qualifizieren. Eines davon widmet sich unter dem Titel „Komm’ Se digital lernen“ der Kompetenzentwicklung durch selbstgesteuertes Lernen in digitalen Lernszenarien. Es wird mit knapp 300.000 Euro gefördert.

Ausgewählte Studiengänge und neue Kompetenzanforderungen

Für das Projekt wurden die Bachelor-Studiengänge Informationsmanagement in Präsenz (BIM) und berufsbegleitend (BIB) aus der Lehreinheit Information und Kommunikation der Fakultät III ausgewählt. Sie sollen hinsichtlich einer Kompetenzentwicklung durch selbstgesteuertes Lernen in digitalen Lernszenarien unterstützt werden.
Die zukünftigen Informationsmanager werden in ihrem Studium in Kompetenzfeldern wie Web Information Management, Data Science, Medienwissen, Knowledge Services, Informationsdidaktik oder Bibliothek ausgebildet. Sie werden Experten in den Bereichen Informationssuche, Aufbereitung und Auswertung. Weitere Informationen zu Inhalten und Struktur des Studiengangs Informationsmanagement an der HsH finden sich unter https://im.f3.hs-hannover.de/studium/

Ziel und Herangehensweise

Das Projekt soll den unterschiedlichen Zielgruppen von Studieninteressierten ein Höchstmaß an individuellen Bildungsmöglichkeiten bieten und die Studierenden bestmöglich auf die berufliche Praxis im Zeichen zunehmender Digitalisierung vorbereiten. Die Erfahrungen mit Absolventen der beiden Studiengänge, zahlreiche Studien und Diskussionen im Kollegium der Lehrenden haben verdeutlicht, dass das selbststeuernde digitale Lernen eine wesentliche Kompetenz von Informationsmanagern ist. Deshalb will das Projekt mit der Unterstützung virtueller Lernangebote und tutorieller Betreuung eine Lernkultur des selbstgesteuerten Lernens stärken. 

Für das Projekt sind vier konkrete Maßnahmen geplant:

1. Weiterentwicklung des Kompetenzprofils des gesamten Studiengangs in Richtung der Querschnittskompetenz digitales Lernen
2. Inverted-Classroom-Konzept: Entwicklung eines Lernarrangements als angeleitetes Selbststudium durch Lehrende
3. WebLab: Entwicklung einer Lernumgebung mit Selbstlernmaterialien als angeleitetes Selbststudium mit tutorieller Begleitung
4. Veröffentlichung der von Studierenden erstellten Artefakte z. B. als E-Portfolio zur Reflexion des Lernprozesses

Weitere Informationen sind hier erhältlich.