So hat unter den Internetnutzerinnen und -nutzern fast jeder und jede Zehnte schon einmal CO2-Emissionen kompensiert (9 Prozent) – 2021 waren es erst 5 Prozent. 38 Prozent können sich dies künftig vorstellen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren. Demnach nutzen vor allem die jungen Internetnutzerinnen und -nutzer zwischen 16 und 29 Jahren die Möglichkeit, online CO2 zu kompensieren (17 Prozent).
Im Zuge von Online-Shopping oder bei einer Reisebuchung ist es inzwischen häufig möglich, direkt bei der Bezahlung einen Kompensationsbeitrag zu leisten. Darüber hinaus gibt es spezielle Anbieter, die eine CO2-Kompensation unabhängig von Kauf oder Buchung ermöglichen. „Wichtig ist, dass wir als Gesellschaft unseren CO2-Ausstoß insgesamt drastisch senken. Überall da, wo Vermeidung nicht möglich ist, kann eine freiwillige CO2-Kompensation über vertrauenswürdige Anbieter helfen“, sagt Niklas Meyer-Breitkreutz, Nachhaltigkeits-Experte beim Digitalverband Bitkom.
Wer konkret wissen will, wie viel CO2 durch das persönliche Verhalten im alltäglichen Leben ausgestoßen wird, kann den eigenen Footprint online über Webseiten oder Apps ausrechnen. Die Anzahl der Deutschen, die ein solches Angebot schon einmal genutzt haben, bewegt sich mit 7 Prozent noch auf niedrigem Niveau, ist aber auch im Vergleich zu 2021 gestiegen, als es nur 3 Prozent waren. 37 Prozent können sich vorstellen, ihren CO2-Footprint künftig per Online-Tool zu messen.