RemedyMatch: Wie es nach dem Hackathon weiter ging
Im April hat bremen digitalmedia über den Hackathon #WirVsVirus berichtet: Im März 2020 hatten mehr als 28.000 Menschen daran teilgenommen und innerhalb von 48 Stunden rund 1.500 Lösungen für Probleme entwickelt, die sich aus der Corona-Pandemie ergeben hatten. Die 20 besten Projekte wurden von einer Jury gekürt und sollten weiter entwickelt werden.
Eines davon ist RemedyMatch, eine Online-Spendenplattform für medizinische Schutzartikel und Behelfsmittel. Auf RemedyMatch.io können sich sowohl private oder betriebliche Spender als auch Bedarfsträger aus dem Gesundheitswesen registrieren, Artikel als Spende oder Bedarf inserieren und im Anschluss schnell und lokal zueinander finden. RemedyMatch wurde als soziales Start-up gegründet und wurde zunächst aus einem interdisziplinären Team aus rund 60 Freiwilligen betrieben.
Knapp vier Wochen später haben sich bereits 150 Nutzer registriert, das Team ist auf rund 100 Freiwillige aus ganz Deutschland gewachsen und inzwischen wurde auch ein Verein gegründet. Und tatsächlich wurde am 27. April 2020 die erste über die Plattform vermittelte Spende übergeben: Die Senioreneinrichtung “Haus am Rosengarten” in Frankfurt am Main erhielt 50 medizinische Masken von der Firma German Edge Cloud aus Eschborn sowie 250 Papiermasken von papiermaske.de, einer Initiative aus Bad Soden.
Um in Zukunft noch mehr Bedürftigen helfen zu können, ruft RemedyMatch neben Spenderunternehmen derzeit insbesondere Privatpersonen unter dem #maskenmachen auf, Vorräte und selbstgemachte Behelfsartikel wie genähte Atemmasken oder Schutzbrillen zu spenden.
Die Plattform wird stetig weiter entwickelt, es werden nach wie vor Unterstützer gesucht. RemedyMatch arbeitet ohne formelle Hierarchien, die Freiwilligen kennen sich nicht persönlich, sondern nur aus Telefon- oder Videokonferenzen. Aktuell geht es vor allem darum, weitere Spender und Bedarfsträger zu werben und zusammenzubringen.
Weitere Informationen und Ansprechpartner sind unter RemedyMatch.io zu finden. Außerdem gibt es ein Video unter www.youtube.com/watch
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