„Robocademy“ – Netzwerk bildet Spezialisten für Unterwasserrobotik aus
Gemeinsam ausbilden und Robotersysteme entwickeln, um die Weltmeere zu erforschen: Mit diesem Ziel ist jetzt das europäische Ausbildungs- und Forschungsnetzwerk für Unterwasserrobotik Robocademy gestartet. In dem Projekt, das vom Forschungsbereich Robotics Innovation Center (RIC) des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) koordiniert und von der EU mit 3,61 Millionen Euro gefördert wird, geht es darum, Schlüsselqualifikationen für Nachwuchswissenschaftler auf dem Gebiet der Unterwasserrobotik auszubauen.
„Die Robocademy trägt dazu bei, den hohen Bedarf an jungen Fachkräften zu decken, der so dringend auf dem wachsenden Feld der Unterwassersysteme und -robotik benötigt wird“, sagt Prof. Frank Kirchner, Leiter des koordinierenden Robotics Innovation Center in Bremen. „Sowohl für die Wissenschaft als auch für die Industrie in Europa bilden solche Spezialisten die entscheidende Grundlage, wenn es darum geht, international wettbewerbsfähig zu bleiben.“
Nachwuchswissenschaftler der Informatik, die im Rahmen ihres Masterabschlusses bereits Erfahrungen auf dem Gebiet der Robotik gesammelt haben, erhalten im Rahmen des EU-Projekts in ausgesuchten und exzellent betreuten Forschungsprojekten die Möglichkeit zur Promotion und werden zu Spezialisten auf dem Gebiet der Unterwasserrobotik ausgebildet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung von robusten, verlässlichen und autonomen Systemen.
Möglich wird das durch die enge Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen, der Industrie sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen aus den Bereichen Robotik, Meerestechnologie, Meereswissenschaft und der Offshore-Industrie. Die Robocademy wird über vier Jahre im 7. Europäischen Forschungsrahmenprogramm vom Marie Curie Initial Training Network (ITN) gefördert.