Sensoranzug soll vor körperlicher Überbelastung im Beruf schützen

Das kürzlich gestartete Verbundprojekt „Sirka“ (Sensoranzug zur individuellen Rückmeldung körperlicher Aktivität) soll einen Sensoranzug entwickeln, der Überbelastungen erkennt und alternative Bewegungsmuster aufzeigt. Der Sensoranzug soll so vor körperlicher Überbelastung im Beruf schützen.

Die Idee: Integrierte Miniatursensoren messen die Bewegungen seines Trägers und weisen auf schädigende Bewegungen hin. Den Anzug testet das Entwicklerteam um die Münsteraner Firma Budelmann Elektronik beispielhaft für den Einsatz bei Schweißern und Ausrüstern im Schiffbau und bei Rettungssanitätern. Nach erfolgreichem Projektabschluss soll der Sensoranzug in anderen Berufsfeldern Einsatz finden. So könnten Arbeitnehmer künftig geschützt werden, ohne sich bei der Ausführung ihres Berufes behindert zu fühlen.

Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,1 Million Euro im Rahmen seines Förderschwerpunkts „Mensch-Technik-Interaktion im demografischen Wandel“ gefördert. Das Gesamtvolumen des auf zwei Jahre angelegten Vorhabens liegt bei 1,88 Millionen Euro.

Sieben Partner aus der deutschen Industrie- und Wissenschaftslandschaft arbeiten dabei eng zusammen: Budelmann Elektronik, Rofa-Bekleidungswerk, die Meyer Werft in Papenburg, die Johanniter-Unfall-Hilfe in Berne, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Bremen, OFFIS in Oldenburg und die Hochschule Osnabrück.