Als IT-Branchenverband setzen wir von bremen digitalmedia uns vor allem für den Nachwuchs in der Informatik ein, in den vergangenen Wochen haben wir uns die anderen drei Bereiche näher angesehen. Und tatsächlich hat es eine gewisse Logik, dass ausgerechnet das T wie Technik der letzte Teil unserer Serie ist. Denn Technik bezeichnet Geräte, Einrichtungen oder Verfahren, die dazu dienen, die Erkenntnisse aus den Naturwissenschaften für den Menschen praktisch nutzbar zu machen.
Erst die {Grundlagen,} dann die Anwendung
Vom Maschinenbau bis zur Elektrotechnik, von der Lebensmitteltechnologie bis zur Textiltechnik: Die meisten technischen Studiengänge bauen auf Grundlagen aus der Mathematik, Chemie, Physik oder Biologie auf. Im Bauingenieurwesen zum Beispiel geht es in den ersten Semestern vor allem um Mathe, Physik, Chemie, Mechanik, Geometrie und Konstruktion – bevor es im weiteren Verlauf des Studiums dann um die Anwendung und Weiterentwicklung des erlernten Wissens geht.
Spannend ist in dem Zusammenhang auch der Internationale Bionik-Studiengang an der Hochschule Bremen. Von der Natur lernen und innovative Technik von morgen mitentwickeln – darum geht es in der Bionik. Haihaut als Vorbild für die Oberfläche von Schiffsrümpfen, Delfine als Inspiration für eine Skibox oder Zebras als Grundlage für die Temperaturregelung in Gebäuden: Es gibt unzählige Beispiele, wie die Natur als Vorbild für technischen Fortschritt dienen kann.
Johanna Schultz hat 2019 den Bionik-Bachelor (ISB) abgeschlossen. Seitdem forscht sie im Robotik-Labor der University of the Sunshine Coast QLD in Australien. „Ich arbeite mit meinem Supervisor Dr Chris Clemente an Lizard Robots. Die Idee meines Projektes ist herauszufinden, was Lizards so gut im Klettern macht. Dazu habe ich erst Geckos mit High-Speed Kameras, Forceplates und AI Kinematic Tracking genau untersucht. Daraufhin habe ich einen bio-inspirierten Kletterroboter entwickelt, der die wichtigsten Gelenke und Bewegungsmuster abstrahiert zur Grundlage hatte“, berichtet Johanna Schultze auf https://bionik.hs-bremen.de/bachelor/alumni/
Bremer {Kompetenz} in der Luft- und Raumfahrttechnik
Faszinierende Technik bietet auch unser Mitglied Airbus: Bremen ist mit fast 2.000 Mitarbeiter*innen der zweitgrößte Airbus Commercial-Standort in Deutschland und zuständig für die Konstruktion, Fertigung, Integration und Erprobung der Hochauftriebssysteme für die Flügel aller Airbus-Flugzeugprogramme. Airbus ist auch das größte deutsche Raumfahrtunternehmen, der Standort Bremen ist das europäische Kompetenzzentrum für bemannte Raumfahrt und Weltraumrobotik. Bei Airbus werden junge Menschen zum Beispiel zu Fluggerätelektroniker*innen oder Fluggerätmechaniker*innen ausgebildet. Oder sie machen ein Duales Studium etwa in Wirtschaftsingenieurwesen. Möglich ist auch ein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Hochschule Bremen.