Auch wenn es mit unserem heutigen Verständnis von Virtual Reality (VR) kaum vergleichbar ist, lassen sich visuelle Strategien für das Eintauchen in fremde Welten bis weit in die Vergangenheit zurück verfolgen. Rundpanoramen, deren Zweck es war das Sichtfeld des Betrachters auszufüllen um ihm die Illusion zu vermitteln, mitten im Geschehen zu sein, waren bereits im 19. Jahrhundert beliebte Massenunterhaltungen.

Der erste Entwurf eines VR-Systems stammt von Morton Heilig aus dem Jahr 1956. Er entwickelte eine Apparatur namens Sensorama, die das „Cinema of the Future“ werden sollte. Es folgten eine Reihe weiterer Vorstöße, die jedoch aufgrund zu hoher Kosten, eines enormen Platzbedarfs und eines zu hohen Rechenaufwands nur bei großen Unternehmen zur Anwendung kamen.

Im Jahr 2012 läutete das Startup Oculus VR mit der Vorstellung der Oculus Rift eine neue Ära im Bereich der Virtual-Reality-Entwicklung ein. 2016 schließlich erscheinen die ersten kommerziellen High-End Brillen, die Grafiken und Bewegungen noch einmal realistischer machen. Inzwischen sind die Einsatzfelder von VR vielfältig und einem breiten Publikum zugänglich. So findet die Technik heute beispielsweise in Ausstellungen und Museen, in Unterhaltungsmedien oder bei der Raumplanung Anwendung.