Als Sony 1979 seinen ersten Walkman vorstellte, war das der Startschuss zur mobilen Mediennutzung. Quasi über Nacht änderte sich die Welt von Musikliebhabern, denn mit einem Mal waren sie beim Musikhören nicht mehr an einen festen Ort gebunden. Der Walkman ermöglichte ein völlig neues Lebensgefühl – vorbei waren die Zeiten, in denen man mit dem Ghettoblaster auf der Schulter herumlaufen musste, um unterwegs Musik zu hören.
Der erste Walkman kostete 125 US-Dollar, schon bald kam Sony mit der Produktion nicht mehr hinterher. Dank seiner einfachen Bedienung und des relativ geringen Preises wurde er zum globalen Produkt, das Zugang zu allen gesellschaftlichen Schichten fand und zum Statussymbol für viele Jugendliche avancierte. Bis er 2004 von seinen Nachfolgern abgelöst wurde, wurden rund 335 Millionen Exemplare verkauft.
Übrigens: Genau genommen stammt das erste portable Musikgerät von einem Deutschen. Schon 1977 hatte Andreas Pavelt den Stereobelt entwickelt und zum Patent angemeldet. Vermarktet wurde dieses Gerät aber nicht. Nach langem Rechtsstreit erkannte Sony 2003 den Deutschen als Erfinder des Walkmans an.