Eine Weltreise und ein Nokia-Handy legten den Grundstein für WhatsApp. Gründer Jan Koum erinnert sich an seine Reisen in 2008 und daran, wie kompliziert er es fand mit seinen Freunden in Kontakt zu bleiben und nie zu wissen, ob sie überhaupt Zeit für ein Gespräch haben.
Als Koum von seiner Weltreise zurückkehrte, machte er sich mit seinem Partner an die Arbeit. Die damalige Idee für WhatsApp basierte auf dem Konzept von Statusnachrichten. Ähnlich wie bei den damals gängigen Instant Messengern. sollte man die Möglichkeit bekommen, Status-Texte zu schreiben. Über die App mit anderen zu chatten, war zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht vorgesehen.
Das Problem: Die App wurde zwar heruntergeladen, aber nicht genutzt. Erst als Apple es 2009 möglich machte, Push-Notifkationen auf die iPhones zu schicken, änderte sich das Nutzungsverhalten nach und nach. Änderte eine*e Nutzer*in die Statusnachricht wurde eine Aktualisierung an alle WhatsApp-Nutzer*innen aus dem eigenen Adressbuch geschickt. Das war ein entscheidender Moment für das Gründungsteam und sie rüsteten WhatsApp mit einer Chat-Funktion nach.
2014 übernahm Facebook den Messenger für 22 Milliarden Dollar. 2019 nutzen knapp 80% der Deutschen den Messenger-Dienst.