Wie nutzen Menschen über 60 das Internet?

Wie nutzen ältere Menschen das Internet? Das wollen die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport und der Magistrat der Stadt Bremerhaven mit einer repräsentativen Fragebogenaktion herausfinden, die das Statistische Landesamt in ihrem Auftrag durchführt. Wissenschaftlich unterstützt wird die Aktion Institut für Informationsmanagement Bremen GmbH (ifib) an der Universität Bremen. Angeschrieben werden rund 30.000 Menschen über 60 Jahre in Bremen und Bremerhaven, die per Zufallsstichprobe ausgewählt worden sind. 

 

 

Themen sind vor allem: 

  • Wie viele Personen über 60 Jahre nutzen das Internet und wie viele nutzen es nicht?
  • Welchen Zugang haben diejenigen, die es nutzen, und welche Geräte verwenden sie?
  • Welche Gründe gibt es, die eine Nutzung verhindern? Auf welche Barrieren stoßen Nutzerinnen und Nutzer aus ihrer eigenen Perspektive?
  • Gibt es Unterschiede zwischen Bremen und Bremerhaven und zwischen den Bremer Stadtteilen?
  • Welche Unterschiede bestehen in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht, Wohnsituation, Gesundheit und anderen Faktoren?

Die Fragebogenaktion steht im Zusammenhang mit dem geplanten Aufbau einer Internet-Plattform, die wichtige Inhalte für ältere Menschen bündelt und damit leichter zugänglich macht im Internet. Arbeitstitel: Netzwerk-Digitalambulanzen. „Für viele ältere Menschen ist das Internet auch im Jahr 2021 noch immer Neuland,“ sagte Sozialsenatorin Anja Stahmann, in deren Haus die Netzwerkarbeit für das Land Bremen angesiedelt ist. „Es ist oftmals nicht nur die Scheu vor der Technik, die den Zugang versperrt, es ist oft auch die unbeantwortete Frage: Was nutzt mir das Internet für mein eigenes Leben?“ Die geplante Bündelung relevanter lokaler und regionaler Inhalte im Netzwerk Digitalambulanzen solle nun das weltweite Datennetz für ältere Nutzer*innen attraktiver machen und so längerfristig auch einen Zugang zur weiteren Nutzung schaffen. 

Das Netzwerk Digitalambulanzen ist ein Vorhaben des Landes Bremen in Zusammenarbeit mit zahlreichen Einrichtungen in Bremen und Bremerhaven sowie ein Modellvorhaben im Rahmen des Forschungsfeldes „Bundesprogramm Ländliche Entwicklung“ des Bundesministeriums des Inneren für Bau und Heimat/Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung (RegionaleOpen Government Labore). Der Senator für Finanzen begleitet und unterstütz das Netzwerk Digitalambulanzen in fachlicher und technischer Hinsicht. 

Weitere Informationen sind hier erhältlich.